Es gibt Orte, die strahlen per se schon Ruhe und Entspannung aus. Dafür muss von Anfang an gut mitgedacht und geplant werden und vor allem ein Gespür vorhanden sein, was einen solchen Ort ausmacht. Aufs Vortrefflichste gelungen ist das den jungen Bauherren Andreas, Christian und Alex Goller mit ihrem Südtiroler Boutiquehotel Santre, das sie erst im Mai dieses Jahres eröffnet haben und Hand in Hand führen. Sein Name ist eine Reminiszenz an die drei Brüder, italienisch „tre“, und ihren Heimatort: Hier, in St. Andrä hoch über Brixen, scheint die Außenwelt plötzlich fern und Zeit und Raum für körperlichen wie seelischen Genuss werden frei. Edel-luxuriös und doch bodenständig und persönlich ist das Haus der Brüder geworden und das hat seinen Grund: Jeden Moment der Entstehung ihres Herzensprojekts haben die drei begleitet, vom Ausheben des Bodens über das Errichten der ersten Mauern bis hin zum Einbau der letzten Glasscheibe. Schon als das Grundstück für ihr Hotel auserkoren war, entstand die Idee einer Panorama-Terrasse mit Infinity Pool und Gartenoase samt Blick über die Baumwipfel und die Dächer des Eisacktals. Die Naturverbundenheit der Familie war maßgeblich für das Gestaltungskonzept der Innenräume: Warme Farben und Materialien wie Holz und Stein finden sich in den Suiten wieder, die je nach Kategorie (san.light, san.ray, san.shine oder san.set) in der Morgen-, Mittags- oder Abendsonne leuchten. Gepolsterte Nischen in den Fenstern bieten Rückzug und Geborgenheit, um in Ruhe hinter dem abschirmenden Vorhang in einem Buch zu versinken oder in romantischer Zweisamkeit das Abendlicht zu bewundern. Ergänzt wird das moderne Interieur durch historische Einrichtungsgegenstände wie eine alte Holztür des Goller-Großvaters am Eingang der Stube.

Auch kulinarisch verbinden die Brüder Tradition und Moderne und folgen dem Trend „regional und innovativ“, den die Küche in 6-Gänge-Abendmenüs fantasievoll umsetzt. Andreas Goller als Sommelier und Ältester der drei Brüder berät zuvorkommend in Sachen Weinbegleitung und taucht bei regelmäßigen Verkostungen tiefer mit seinen Gästen in das Thema ein. In Sachen Charme macht er dabei durchaus seinem Vater Albin Konkurrenz, der die Hoheit über die ihm gewidmete bar.67 hat. Bei würzigem „Smokey Gin & Tonic“ und fruchtigem „Berry Time“, zwei Signature Drinks des Hauses, oder altbewährten Südtiroler Spirituosen haben sich in der kurzen Zeit seit der Eröffnung schon einige Freundschaften entwickelt, denn auch der Seniorchef ist ein nahbarer und kommunikativer Gastgeber. Für das bestens abgestimmte Eventprogramm zeichnet Christian verantwortlich, der lieber etwas ruhiger im Hintergrund agiert, plant oder die Gäste an der Rezeption empfängt. So lernen diese während der „Experience Week“ die Gegend dank Paragliding und Rafting auch aus der Luft und auf dem Wasser oder beim Törggelen mit jungen Weinen und gebratenen Kastanien kulinarisch besser kennen. Hier ist Mama Sigi in ihrem Element, die außerdem Tipps für gemütliche Ausflüge und besondere Plätze in der Umgebung hat. Sobald es richtig um Action geht, ist Sohn Alex der Richtige. Er kennt sich in den Bergen bestens aus und begleitet gleichgesinnte Gäste bei Wanderungen, Mountainbike- oder Klettertouren. Die lang ersehnte Erfrischung bringen hinterher der hoteleigene Naturbadeteich im Garten und die willkommene Muskelentspannung das warme Wasser und die Saunen im schicken Dolomythic Spa, der mit seinem Infinity Pool direkt mit der Terrasse verbunden ist.