Heidelbeer-Kardamom-Schnecken
Zutaten für rund 30 Schnecken:
20 g frische Hefe oder
7 g Trockenhefe
90 g Zucker oder
Kokosblütenzucker
1 EL Kardamomsamen, frisch
gemahlen
1 TL Salz
500 ml Milch nach Wahl
(vegan oder Kuh) mit
Raumtemperatur
150 g zimmerwarme gesalzene
Butter
550 g Weizenmehl, plus etwas
mehr zum Bestauben
200 g Vollkornmehl
1 Ei aus Freilandhaltung, Größe
M, verquirlt, zum Bestreichen

Heidelbeerkonfitüre:
250 g gefrorene Waldheidelbeeren (oder frische)
abgeriebene Schale und Saft
von 1 Zitrone
2 EL Zucker oder Ahornsirup
2 EL Speisestärke

Für die Füllung:
200 g zimmerwarme gesalzene
Butter
75 g feiner Zucker oder
Kokosblütenzucker
1 EL Kardamomsamen, frisch
gemahlen

Für den Sirup:
2 EL feiner Zucker
2 EL heißes Wasser

Die grüne Küche Quick&Slow
von David Frenkiel und Luise Vindahl
256 Seiten
Hardcover
Verlag: Knesebeck
ISBN: 3957286603
€ 35,00 [D]

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Zubereitung:

Am Vorabend: Hefe, Zucker, Kardamom, Salz und Milch in eine große Schüssel oder einen Standmixer geben. Gründlich verquirlen, dann die Butter dazugeben. Beide Mehle in eine zweite Schüssel sieben und etwa zwei Drittel der Mehlmischung in die große Schüssel geben. Mit dem Holzlöffel (oder im Standmixer auf langsamer Geschwindigkeit) verrühren. Nach und nach so viel des restlichen Mehls einkneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Mit einem sauberen Küchenhandtuch abdecken und 45 Minuten gehen lassen. Ein Tablett mit Mehl bestauben und den Teig ein paarmal durchkneten, dann mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dadurch arbeiten die Hefebakterien langsamer und der Teig wird einfacher zu verarbeiten. Am nächsten Tag den Teig 1 Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen. Für die Konfitüre in einem Topf Heidelbeeren, Zitronensaft und -schale und Zucker oder Ahornsirup bei mittlerer Hitze aufkochen. Dann die Temperatur auf schwache Hitze reduzieren und die Beeren 3 Minuten sanft köcheln. Zum Schluss die Speisestärke gründlich einrühren. Sobald die Konfitüre andickt, vom Herd nehmen. Den Teig halbieren. Die erste Hälfte auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und dann zu einem etwa 50 × 40 cm großen und 5 mm dicken Rechteck ausrollen. Die Schnecken füllen: Die Hälfte der Butter gleichmäßig auf dem Teig verstreichen und mit Zucker und Kardamom bestreuen. Eine dünne Schicht Heidelbeerkonfitüre darauf verstreichen. Dabei an jedem Ende etwa 2,5 cm freilassen.

Entscheiden Sie sich nun für eine der Methoden:
Einfache Methode (süße Brötchen formen): 30 weite, runde Papierbackformen auf zwei Backbleche verteilen. Die Teigplatte zu einer dicken Wurst aufrollen, in 3 cm lange Stücke schneiden und diese in die Papierformen geben. Mit einem Teelöffel eine kleine Mulde in die Mitte drücken und mit mehr Heidelbeerkonfitüre füllen. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren. Den Teig auf den Backblechen mit sauberen Küchenhandtüchern abdecken und weitere 45 Minuten gehen lassen.

Fortgeschrittene Methode (Schnecken und Knoten formen): Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Vorsichtig das untere Drittel der Teigplatte anheben und nach oben falten, dann das obere Drittel nach unten darüber falten. Herauskommen sollte ein Rechteck von etwa 50 × 13 cm Größe. Den Teig nun in 3 cm breite Streifen schneiden. Einen Streifen nehmen und vorsichtig strecken. Das linke Ende mit der linken Hand festhalten und den Streifen mit der rechten Hand über die Arbeitsfläche auf sich zu rollen, sodass er sich verdrillt. Den verdrillten Streifen zu einem Knoten oder einer Schnecke aufrollen und das Ende unterstecken. Die Schnecken auf die Backbleche legen und mit sauberen Küchenhandtüchern abdecken. Mit der zweiten Teighälfte wiederholen, bis aller Teig geformt ist. Abgedeckt erneut 45 Minuten gehen lassen.Den Backofen auf 210 °C Umluft vorheizen. Die Schnecken mit Ei bestreichen und im Backofen 12–15 Minuten goldbraun backen.In der Zwischenzeit für den Sirup in einer kleinen Schüssel 2 Esslöffel kochend heißes Wasser und Zucker verrühren und die noch warmen Schnecken damit einpinseln. Nicht vergessen, die erste Schnecke noch ofenwarm zu essen!

Bildrechte: Luise Vindahl, David Frenkiel/Knesebeck Verlag