Direkt am Fuße der legendären Streif betreiben die Geschwister und gelernten Köche Andrea Posch und Martin Huber ihr Mocking – das Wirtshaus. Und gemütlicher könnte ein letzter Einkehrschwung kaum sein: Mit viel Herz, Holz und einem knisternden Ofen haben sie ihre Gaststube ausgestattet, in der sie eine gute Mischung aus Klassikern der österreichischen Küche und echten Brixentaler- und Leukentaler Gerichten servieren – immer gespickt mit ihrem jungen Zeitgeist. Gekocht wird im Einklang mit den Saisonen, mit Produkten aus der Region, dem Land und dem eigenen Gemüsegarten. Und oft nach den Rezepten der Oma, deren feine Aromen die beiden noch heute in der Nase haben. Getreu dem Motto „In der Einfachheit liegt die Kunst“ werden so auf Holzscheiben, Steinen, in gusseisernen Pfannen und auf modernem Keramikgeschirr Appetizer (wie ein Topinambur-Tatar mit geräucherter Eigelbcreme und gepickelter Gurke) serviert, die zum Teilen in der Mitte des Tisches stehen, ganz so wie es auch früher Brauch war. Sie machen Lust auf mehr, etwa auf das „Oasa“-Menü, das in drei oder fünf Gängen bestellt werden kann, und z. B. Rehconsommé mit pinkem Sellerie, Pilzen und Beeren oder Schwedter Stör mit Mangoldroulade und Ofenpaprika impliziert. Man merkt jedem Gericht an, dass die beiden jungen Köche kreativ mit den traditionellen Rezepten spielen, aber keineswegs alte Gerichte neu kreieren möchten. Und so finden hungrige Skifahrer auch das allseits beliebte Kalbswienerschnitzel mit Petersilienerdäpfeln und Preiselbeeren auf der Karte.