Kristiania Lech

Kristiania Lech
Omesberg 331
A-6764 Lech
Tel. 0043/5583/25610

www.kristiania.at

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Künstlerresidenz, Pop-up-Galerie, Open-Air-Kino, 50ties-Bar … das Kristiania Lech ist ein ganz eigener Kosmos. Und der
entzieht sich so ziemlich jeder Kategorisierung. Stattdessen ist er geprägt von Individualität, Kreativität und der extravaganten Handschrift von Gastgeberin Gertrud Schneider. Das Hotel ist wie ein exquisiter Anzug, nicht von der Stange, sondern in der maßgeschneiderten Luxusvariante.

Inmitten der monumentalen Gipfelpracht des Arlbergs findet man das facettenreiche Haus im 1.600-Einwohner-Örtchen Lech, das sich nicht zuletzt durch die Ski-Kompetenz der ansässigen Olympioniken zum glamourösen Wintersportort entwickelt hat. Bereits im Foyer hält man inne und entdeckt erste Exponate an den Wänden, ein Mobile aus Porzellan-Plastiken unter der Decke und afrikanisch anmutende Figuren, die als Kerzenhalter fungieren. Im übrigen Haus offenbart sich dann die volle Pracht der Familien-Kunstsammlung. Mutter Irmgard Schneider stellt hier ihre Schätze aus, etwa Jugendstilmöbel von Otto Wagner, die Pop Art Roy Lichtensteins oder geschnitzte Emoji-Masken der österreichischen Künstlerin Claudia Larcher. Weiter geht die Reise um die Welt und durch die Zeit in den 29 individuell eingerichteten, stilistisch kunterbunten Hotelzimmern mit Mobiliar der Wiener Werkstätte, usbekischen Satteldecken und Wandteppichen aus Frankreich. Einige der Suitenverwandeln sich saisonweise sogar in Galerien der jeweiligen Künstler, die hier gerne winters oder sommers residieren. Ein absolutes Highlight mitten im Schnee ist die hauseigene Kunstgarage, die von den Galeristen Michael Sturm und Gabriele Schober aus Stuttgart und Wien kuratiert wurde und unter dem treffenden Titel „Höhenflug“ zeitgenössische Kunstwerke zeigt.

Auch kulinarisch setzt das Mutter-Tochter-Duo auf Extravaganz. Von feinsten Gourmet-Gerichten bei Kerzenschein über deftige Butterschnitzel bis hin zu Raclette oder Fondue im Kaminzimmer ist alles möglich. Und auch wenn es einmal etwas ganz anderes sein darf, etwa ein Picknick im Schnee, ein Carte-Blanche-Menü in romantischer Zweisamkeit oder eine mitternächtliche Geburtstagstorte, wird das liebevoll umgesetzt. Zur Cocktailstunde und gepflegten Konversation trifft man sich in der etwas versteckt liegenden, bordeauxrot gestalteten Bar, die mit ihrem mondänen Retro-Charme dem verstorbenen Ehemann, Vater und Skirennläufer Othmar Schneider gewidmet ist. Im Jahr seines Skislalom-Olympiasieges (1952) in Oslo – dem damaligen Kristiania – legte er den Grundstein für das Chalet in den österreichischen Alpen. Was er als private Lodge nach amerikanischem Vorbild für Freunde aus aller Welt und unvergessliche Abenteuer am Arlberg plante, hat seine Tochter Gertrud in den letzten Jahrzehnten weitergedacht. Und so ist das Haus heute Treffpunkt für internationale Gäste, Wintersport-Begeisterte und Connaisseure moderner Kunst, guter Drinks und vorzüglicher Kulinarik. Für alle, die die Umgebung lieber zu Fuß als auf Skiern entdecken möchten, haben Gertrud Schneider und ihr Team unter dem Motto „Draußensein & Wohlfühlen“ ein Programm mit verschiedenen (Schnee-)Erlebnissen zusammengestellt. Angeleitet von einem privaten Führer, erkunden Experimentierfreudige etwa die heilsame Stille des Waldes mit einem abschließenden Bad im eiskalten Fluss oder erfahren, welche Pflanzen selbst im Winter die nötigen Mineralien und Vitamine liefern. Mit einem hiesigen Jäger geht man auf die Pirsch (natürlich nur nach dem perfekten Fotomotiv) und lernt etwas über das Wild und das Fährtenlesen.

Wieder zurück, kann man es sich auf der Terrasse des Hotels gemütlich machen, die im Winter wahlweise auch zur Eisstockbahn oder zum kuscheligen Kino für den Filmgenuss unterm Sternenhimmel werden kann. Sie wurde mit viel Liebe zum Detail, Vogelhäuschen, nostalgischen Schlitten und Bildbänden oder Schachbrettern für eine willkommene Pause dekoriert. Der Champagner prickelt hier in den Kristallgläsern auf bunten, aus alten Skiern gefertigten Tischchen, die Sonnenliegen haben die markante Kulisse der Roten Wand im Blick und die weinroten Sonnenschirme lassen das Ambiente zum eklektischen Gesamtkunstwerk werden.

Bildrechte: Kristiania Lech/Herbert Lehmann (Restaurant)