Wie betörend er doch ist, jener warme, die Sinne streichelnde Wohlgeruch, der dem Alpenblumenheu entströmt, das Richard Pitschieler, Seniorchef des MEA VIA – the slow farm hotel in Pufels, jeden Sommer höchstpersönlich mit seiner Sense auf den Wiesen der eigenen Landwirtschaft schneidet. Dieses Heu mit seinen Wirkstoffen aus über 80 verschiedenen Gräsern, Kräutern und Blumen spielt die Hauptrolle im Heubett-Ruheraum des MEA FËN-Spa, einem unserer Lieblingsplätze in den Herbstmonaten. Nach einer Wanderung im Grödner Tal oder auf der Seiser Alm und einem anschließenden Saunagang kehren hier in der beglückenden Stille schnell die von der Alltagshektik müden Lebensgeister zurück. Das beste Remedium für gestresste Städter ist für die in der lokalen bäuerlichen Kultur verwurzelte Hoteliersfamilie Pitschieler der Pulsschlag der Alpennatur. Und den spürt man besonders gut beim Wandern, beim Ausblicke-Genießen oder beim tiefen Einatmen der Pracht und Aromen der Berglandschaft. Und natürlich bei kerngesundem Genuss. Kulinarisch wartet das Haus mit einem Langschläfer Frühstück und den spannenden abendlichen 5-Gänge-Menüs von Küchenchef Dominik auf, die in Gerichten wie dem glasierten Schweinebauch gipfeln, und – eine Besonderheit – von einem hauseigenen Rotwein begleitet werden. Der wird von Roman Mattorini für das MEA VIA aus den Sorten Lagrein und Vernatsch gekeltert, ist auf jährlich 300 Flaschen limitiert und hat erheblichen Schmelz und Tiefgang. Auch die anderen Weine, die im Restaurant ausgeschenkt werden, sind nicht von der Stange, sondern vinologische Preziosen, die allesamt von kleinen, auf den Einsatz von Chemieverzichtenden Betrieben wie Giacomo Conterno in Italien oder Didier Dagueneau in Frankreich stammen.