Als Liebhaber familiengeführter Luxushotels lupft man schnell mal die Augenbraue, wenn von einer Hotelgruppe die Rede ist. Wo bleibt da der Charme? Wird dort mit Herzblut unterschrieben? Aber eine Hotelgruppe ist nun mal keine Hotelkette, wo sich die einzelnen Exemplare wie weiße Hemden auf einer Kleiderstange aneinanderreihen. Eine wirklich gute Hotelgruppe ist wie eine Familie: faszinierend verschieden und doch miteinander verbunden. Falkensteiner Hotels & Residences, die führende und prägende Hotelgruppe des Alpe-Adria-Raums, ist so eine Familie. Ihre Geschichte begann 1957 mit Maria und Joseph Falkensteiner und einem Gästehaus an einem kleinen See in Südtirol. Damals ungewöhnlich, weil abseits der Hauptstraße, aber die Lage war nun mal so schön. Gut zwei Jahrzehnte später übernahmen die Söhne Erich und Andreas Falkensteiner die Verantwortung, die sich 1995 Otmar Michaeler hinzuholten, den renommierten Hotelberater und heutigen Vorstand mit der Erfahrung Hunderter Hotelprojekte. Den Weitblick und die Expertise dieser drei Köpfe merkt man heute jedem einzelnen Falkensteiner Hotel an. Manchmal wird eine renommierte Adresse hinzugeholt, wie das Schlosshotel Velden am Wörthersee, doch meist entstehen neue Falkensteiner-Projekte höchst individuell.

Wenn man nun weiß, dass man eine Familienhandschrift auch an verschiedenen Orten entdecken kann, auf Service, Kulinarik und Komfort erster Güte vertrauen kann: Bietet sich dann nicht eine kleine Rundreise an? Wir würden in einem Klassiker beginnen, im Schlosshotel Velden, dann die Höhenluft am Kronplatz genießen, um schließlich in Jesolos Küstenzauber einzutauchen. Kommen Sie doch mit! Schon die Gedankenreise ist schön. Das Gastgeber-Ehepaar Julia und Constantin von Deines hat dem Schlosshotel Velden am Wörthersee in den letzten Jahren jene Nestwärme zurückgegeben, die aus einem Prachtbau ein Zuhause auf Zeit macht. Die Erhabenheit der 105 Zimmer und Suiten kann glänzen, weil sie von einer topmodernen Ausstattung getragen wird. Man blickt in den Schlossgarten oder auf den See und erwischt sich selbst dabei, wie man diesen Blick in die Natur immer wieder sucht wie einen Klang, der das Gemüt auspendelt. Ob beim Frühstück, beim Yoga oder vom 3.600 qm großen Acquapura SPA aus oder mit einer Prise Karibik-Flair im privaten Beachclub direkt am See. Auch die Kulinarik ist zuletzt noch näher an den See gerückt, das Seespitz Restaurant & Living auf den See-Terrassen direkt am Ufer ergänzt das behütet-elegante Salons Restaurant & Atelier spektakulär und man merkt Haubenkoch Thomas Gruber an, wie sehr ihm diese Bühne gefällt: Der Kärntner hat auf seinen internationalen Stationen vor allem die japanische Küche ins Herz geschlossen und beeindruckt nun im Rahmen seiner Fusionsküche, die er lustvoll mit Kärntner Klassikern flankiert, besonders mit seinen Fischkünsten – und dabei mit unnachahmlicher Frische, stammt doch ein Großteil der Fische biogefüttert aus den eigenen Schlossteichen. Mit einer gewissen schmunzelnden Weisheit im Lächeln tritt einem Jean David Wiessmann entgegen, Mitglied bei Les Clefs d’Or und Headconcierge im Schlosshotel. Eine Begegnung, die man unbedingt suchen sollte, ist Wiessmann doch der Dirigent des Vergnügens einer Region, die kulturell und sportlich eine Fülle an Entdeckungen zu bieten hat. Und gerne übergibt Wiessmann den Staffelstab dann bei der Weiterreise an den Experience-Kollegen René Castagnaro am Kronplatz, Südtirols Erlebnisberg.

Wie das Schlosshotel Velden gehört das Falkensteiner Hotel Kronplatz seit erstem Februar zu den Leading Hotels of the World (LHW). Entworfen wurde das 5-Sterne-Aktivhotel von Matteo Thun, und das sieht man gleich. Die 97 lichtdurchfluteten Zimmer und Suiten, der Rooftop-Pool und Panorama-Liegebereich als Krönung des Acquapura Mountain SPA, die offene Küche im Restaurant 7Summit, der Wohnzimmercharme der On The Rocks Bar – all das hält traumwandlerisch sicher die Balance aus dem sanften Kribbeln der Sehnsucht nach Aktivität und der wohligen Gänsehaut nach Momenten tiefer Entspannung. Selten ist ein Hotel so belebend und erholsam zugleich. Unterstützt wird dies von einer Slow-Food-Kulinarik, die immer wieder von besonderen Events veredelt wird, wie Anfang Juni von einem 7-Gänge-Menü des Südtiroler Sternekochs Theodor Falser, der für seine naturnahe Küche gerne auf die hauseigenen Permakultur-Kräutergärten zurückgreift.

Nach diesem aktiv-architektonischen Alpinvergnügen lockt die Adria, wo einen in Jesolo Experience-Concierge Romina Zanella herzlich in Empfang nimmt. Das dortige Falkensteiner Hotel & Spa Jesolo ist ein 5-Sterne-Designhotel mit 152 Zimmern und Suiten direkt an einem der längsten Sandstrände Europas, selbstverständlich mit privatem Beach Club. Die Architektur des amerikanischen Stararchitekten Richard Meier steht geradezu sinnbildlich für die Wiedergeburt und die neue Internationalität Jesolos. Ein Hauch Miami Beach verschmilzt mit mediterranem Dolce Vita. Küchenchef Massimiliano Sperli trägt dem Rechnung, wenn er im neuen Hoku Restaurant mit japanischen Einflüssen spielt oder im Artigiani Restaurant & Market das Können regionaler Gourmet-Produzenten glänzen lässt. Die Spa-Treatments im Acquapura Blue Horizon SPA entführen hingegen nach Hawaii, einmal mehr ein überraschender Twist. Vertraut wirkt hingegen das Interieur-Design von Matteo Thun, das zu einem liebgewordenen Teil der Falkensteiner-Handschrift geworden ist. Am Ende bleibt eben doch alles in der Familie.