Von all den herrschaftlichen Villen, die den Gardasee im mondänen Örtchen Gardone säumen, hat das von pinkfarbenen
Bougainvilleen umrankte Hotel Monte Baldo eine der schönsten Seeterrassen. Wer an einem der Tische sitzt, die auf einer Länge von 100 (!) Metern alle unmittelbar am Ufer positioniert sind, ist dem See mit seinen, sich im Verlaufe des Tages immer wieder verändernden Stimmungen ganz besonders nahe. Hier startet man, den majestätischen Monte Baldo am Ostufer immer fest im Blick, beim Frühstück in den jungen hellblauen Tag und hier lässt man ihn, nun in romantisches Abendrot getaucht, beim Dinner feierlich ausklingen. Immer begleitet vom Plätschern der Wellen, einem, mit seinem feingliedrigen Rhythmus, wunderbaren zarten akustischen Fond für Momente seligen Müßiggangs direkt am Wasser. Neben dem privaten Boots- und Badesteg und dem sattgrünen Garten mit seinen Palmen und Kampferbäumen ist das schon immer exzellente, auch externe Gäste willkommen heißende Terrassenrestaurant das Highlight des Hauses. Nun hat es mit Matthias Stau einen neuen Küchenchef bekommen, der früher im nahegelegenen Ristorante Casinò gekocht hat. Als das Casinò schloss, waren viele Stammgäste enttäuscht. Umso schöner, dass sie nun im Monte Baldo kulinarisch mit Gerichten wie dem Gardasee-Barsch mit Avocado, Kirschtomaten-Sauce und Vanille oder den Rindsbäckchen mit Trüffel und Sellerie-Püree eine neue Heimat finden können. Dass die Seefische wie Felchen und Hecht vom Fischer im Ort und das Fleisch von Bauernhöfen auf dem Monte Baldo stammen, ist dabei Ehrensache.