Manchmal ist ein Name ein Sehnsuchtsseufzer, wie beim „Grand Hotel Fasano“. Kaum ein Haus ist zuletzt so erblüht wie das frühere kaiserliche Jagdschloss am Westufer des Gardasees in Gardone Riviera. 12.000 qm ist das von Palmen und Magnolien gesäumte Parkgrundstück groß, in das sich das Fasano schmiegt und dem Gardasee mit seiner grandiosen Terrasse elegant die Hand reicht. Der Inhaberfamilie ist es mit ihrem Blick für Details – und erheblichen Investitionen – gelungen, das Haupthaus und die benachbart im Park liegende Villa Principe immer noch eine Nuance mehr zu veredeln und das Refugium in die Kollektion der Leading Hotels of the World zu führen. Seit der Gründung 1928 vereint LHW in über 80 Ländern die besten Häuser der individuellen Luxushotellerie, fast immer in Familienbesitz und häufig mit ganz spezieller Historie. All diese Facetten erfüllt das Fasano mit leichter Hand, hinter der ein hohes
Maß an Akribie und Qualitätsbewusstsein steckt.

Schön zu sehen an den zehn neuen Deluxe Junior Suiten, die das geliebte Fasano-Ambiente mit zeitlosen Creme-Tönen, edlen Holzböden, Marmor, Leder und luxuriösen Stoffen hochmodern und doch klassisch-vertraut interpretieren. Dieser Drahtseilakt, wenn der antike Reiz des historischen Gebäudes mit dem anspruchsvollen Komfort eines 5-Sterne-Superior-Hotels verschmolzen werden soll, ist auch mit dem AQVA SPA überzeugend gelungen. Im Inneren an antike römische Thermalbäder erinnernd und von einem AVEDA-Destination-Spa und einem Technogym-Fitnesstempel veredelt, öffnet sich die Badelandschaft mit zwei Schwimmbecken im Park zum See und schafft so diese unnachahmliche Mischung aus Stil, Lebensfreude und italienischer Noblesse, wie man sie nur an wenigen Orten findet. Mit insgesamt 3.500 qm nimmt der Wellnessbereich des Fasano nicht nur vor Ort eine Spitzenstellung ein, sondern zählt zu den größten Anlagen Italiens – und zu den schönsten ebenso. Diese Balance aus Chic und historischem Charme bildet die Bühne für die hauseigene Prämisse des „lusso naturale“, jenem elegant-nonchalanten Fasano-Lebensgefühl eines unaufgeregten Luxus, der durchaus auch mal funkeln darf wie in der „Ruinart White Lounge“ mit einer großen Auswahl seltener Jahrgänge und besonderer Cuvées, die mit raffinierten Häppchen serviert werden für eine prickelnde blaue Stunde. Oder in der neuen „Gin Lounge“, die mit über 50 Gin-Sorten, cooler Musik und feinen Zigarren zu einem After Dinner für Connaisseure verführt. Nimmt man „lusso naturale“ allerdings wörtlich als natürlichen Luxus, dann erfüllt das Haus auch diesen Anspruch: etwa durch die Verwendung ausschließlich natürlicher Materialien, Rohstoffe und Lebensmittel, die Partnerschaft mit AVEDA oder durch die Investition in Wärmepumpen der neuesten Generation, die die gesamte Anlage mit 100 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen versorgen. In diesem Sommer setzt das Fasano mit besonderem Augenmaß auf seine Stärken. Sei es die aufmerksame Hinwendung zum Gast, der das Frühstück nun in täglich neuen ansprechenden Kombinationen am Tisch serviert bekommt oder einen erweiterten Zimmerservice genießt. Sei es die Großzügigkeit der Räume und des Parks, die zum Beispiel Beauty-Anwendungen oder Massagen in privaten Pavillons unter freiem Himmel erlauben. Und nicht zuletzt machen auch der See und die Umgebung das Fasano-Erlebnis so berückend angenehm. Ein Bootsausflug im hauseigenen Frauscher Day Cruiser mit eigenem Skipper? Eine Tour im natürlich, cremeweißen Fasano-Alfa-Spider-Oldtimer? Ein Bummel durch Salò oder eine Golfrunde im nahen Gardagolf Country Club mit seinen insgesamt 27 Löchern? Eine Weinprobe bei Ca‘ del Bosco, einem der schönsten Weingüter der Welt? Möglichkeiten über Möglichkeiten. Ja, das könnte auch ein Fasano-Motto sein.

Kulinarisch in jedem Fall, denn ein Aufenthalt ist immer auch eine kleine Genussreise, geprägt von dem am Gardasee geborenen Küchenchef Matteo Felter. Felter, der in seiner kraftstrotzenden Bärigkeit auf den ersten Blick gar nicht so recht ins Fasano passt, aber natürlich doch: mit seiner Kunst und seiner unglaublichen Hingabe. Das entschlackte Selbstbewusstsein, mit der die Menüs der Fasano-Restaurants den Sommer 2020 zelebrieren, ist wohltuend: höchste Regionalität, ein klarer Fokus, der dem Genuss gehorcht und nicht der Geste. Was könnten das für selige Stunden werden im Gourmet-Restaurant „Il Fagiano“ oder im stimmungsvoll im Park gelegenen „Magnolia“. Oder im „Il Pescatore“ direkt auf der Seeterrasse, als Sinnbild einer mediterranen Trattoria mit einem Faible für fangfrischen Fisch nach regionalen Rezepten. Ach, herrliche Gedanken!