Grand Hotel Fasano & Villa Principe

Grand Hotel Fasano & Villa Principe
Corso Zanardelli 190
I-25083 Gardone Riviera
Tel. 0039/0365/290220

www.ghf.it

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Wandel ist leichter auf der blühenden Weide, wenn man fürs Wachstum nur ein paar Kühe zur Seite stupsen muss. Aber am Lago di Garda, dem Münchner Herzenssee? Im Rücken umrankt von kühl und steil emporstrebender Küstenberglandschaft und eingebettet in die Magnolien- und Palmenpracht eines hundertjährigen Parks und dessen 12.000 qm Glückseligkeit? So ein Juwel schleift man nicht neu. Es erblüht eher nach innen, so wie das Grand Hotel Fasano in Gardone Riviera.

Das in dritter Generation von Olliver und Patrick Mayr geführte ehemalige kaiserliche Jagddomizil in beneidenswert schöner Uferlage ist ein 5-Sterne-Superior-Hotel von weltweiter Strahlkraft und Resonanz. Auszeichnungen zuhauf. Stammgäste von weither. Das ist kein Kunststück, das ist konstantes Können. Ja, Kontinuität ist die DNA des Fasano. Und doch ist in der Hotellerie eine der prägendsten Konstanten der Wandel, vom Gast erwartet als überraschendes Gewürz für den geschätzten Geschmack der Vertrautheit. Leise wandelten sich in den letzten Jahren die Wohnräume. Egal, ob man ganz oben ins Regal zu den 100-qm-Suiten in cremefarbenem Schmelz greift oder sich in den charmanten Superior-Zimmern bettet: Überall glänzt Noblesse. Interior Design mit Chic und Style, schwer zu beschreiben als jener nonchalante Schimmer der Eleganz, um den wir
Nordalpinen die Italiener ja immer beneiden.

Ein Haus aus einem Guss, möchte man festhalten. Seit 15 Jahren von innen erwärmt vom AQVA SPA als Nummer eins der norditalienischen Wellnesscenter, von vielen als eines der reizvollsten des ganzen Alpenraums ins Herz geschlossen, denn die Kombination aus Spa, Park und See ist nun mal so selten wie unvergesslich. Doch dann kommt man mit Olliver Mayr ins Gespräch und erfährt vom weiteren Wandel des Fasano, dessen ersten Wink man in diesem Frühjahr bereits begrüßen darf. Es ist eher ein Handschlag, der sich anfühlt wie eine Umarmung: Aus dem Spa wurde in winterlicher Komplettverwandlung das AQVA SPA THE WELLNESS CENTRE. Welch eine Ouvertüre! Auf über 3.500 qm erweitert, mit Schönheitsanwendungen der Pariser Sehnsuchtsmarke Sothys und einem Interieur, das gemeinsam mit den italienischen Outdoorspezialisten von Ethimo entwickelt wurde und bei aller Eleganz mit genau jener Prise Modernität funkelt, die mit leichter Hand das Fenster zur Zukunft öffnet. Das Fenster zum See öffnet dieses Wellnessareal auf berührende Weise. Denn die Architektur, das Spiel von Licht und Schatten, von weiten Blicken und Momenten der Geborgenheit, hat einen Ort des Innehaltens geschaffen – und was mehr könnte man von einem Spa erwarten? Manchmal verharrt man einfach, vor allem am Übergang zwischen drinnen und draußen, und schaut und staunt und glückliche Gedanken wandern in den Park und ans Ufer. Eingebettet in den Bauch des Hauses, baut dieser Spa einen Rahmen für die stahlblaue Kühle der Seesonnenstrahlen, denen all das Diffuse der gleißenden Meeressonne fehlt. Als könnte man jeden Sonnenstrahl in den Händen halten, um ihn nie wieder loszulassen. Schnell wird klar: Hier haben die Mayrs auch einen subtilen Rückzugsort für die allerheißesten Sommertage geschaffen und gleichzeitig ein behütetes Naturerlebnis für die kühleren Monate. Der See bleibt immer zum Greifen nah. Ein deutliches Plus an Aufenthaltsqualität, das ist keine kleine Leistung. Wenn Sie also auch nur einen einzigen Grund brauchen, um bald mal wieder an den Gardasee zu fahren – dieser Wellnesstraum wäre einer. Und die Gründe werden in den nächsten Jahren nicht weniger, die Winter bleiben emsig.

Acht neue Suiten über dem Wellnessbereich, alle mit Seeblick und rund 90 qm groß, locken bereits im nächsten Jahr. Auch die Villa Principe erfährt dann ein Re-Styling. Ein Großprojekt wird die komplette Umstrukturierung des Küchenbereichs. Die Küchenverlagerung schafft Platz für einen zusätzlichen Adults-only-Spa-Bereich und gleichzeitig werden zwei Showküchen entstehen. Dann kann man auch den beiden Fasano-Küchenchefs endlich über die Schulter sehen: Maurizio Bufi, einem Parfümeur unter den Köchen, der die italienische Kulinarik auf künstlerische Weise und auf Sterneniveau interpretiert. Und Rückkehrer Pasquale Tozzi, einst fünf Jahre lang Souschef unter Matteo Felter, der auf sympathische Weise ebenso zärtlich wie herzhaft kocht. Bisher kommt man den beiden ja vor allem bei der liebgewordenen Tradition des „Albergo da gustare“ nahe, am letzten Samstag der Saison, heuer am 4. November und erstmals von gleich fünf Sterneköchen veredelt. Dann wird das Grand Hotel Fasano zu einer großen Galerie des Genusshandwerks mit handverlesenen Winzern und Produzenten der Region. Selbstbewusst eingeläutet von einer nochmals aufgewerteten Genusswoche ab dem 31. Oktober, die als „Gardica Gourmet Festival 2023“ den gesamten kulinarischen Glanz des Gardasees präsentieren möchte.

Und irgendwann in den nächsten Jahren wird dann dieser grandiose Saisonabschluss Anfang November Geschichte sein. Das Fasano wird seine Türen wie üblich zu Ostern öffnen, doch erst nach Silvester schließen. Aber wer schon mal den Jahreswechsel am Gardasee erlebt hat und das häufige Glück der strahlenden Wintersonnentage, der weiß auch: Manchmal muss man sich von Traditionen verabschieden, um neuen glänzenden Erinnerungen die Tür zu öffnen. Gibt es dafür einen besseren Ort als das Grand Hotel Fasano?

Bildrechte: Vasilios Valassis (Liegen, Pool)