Hüttenhof – Wellnesshotel & Luxus-Chalets

Hüttenhof – Wellnesshotel & Luxus-Chalets
Hobelsberg 23
94143 Grainet
Tel. 08585/96050

www.hotel-huettenhof.de

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Sogar im Bayerischen Wald, dessen anmutig-sanfte Hügel jeder zu kennen glaubt, gibt es noch Orte von überraschender Schönheit, wie den Aussichtsberg Haidel bei Grainet unweit von Waldkirchen. Von dessen Gipfel aus reicht der Blick weit nach Böhmen hinein, hinüber ins österreichische Mühlviertel und hinaus zur Donauebene Richtung Rottal und fast bis nach München. Bei Föhn und klarer Luft sieht man die Alpen am Horizont. Man wird ganz still bei diesem Panorama, das noch weiter ist als die ausgebreiteten Arme, und ruhig wird man auch. Atemberaubend – hier stimmt das tatsächlich. Ein bisschen unterhalb des Haidel-Gipfels liegt das Wellness- und Chaletrefugium der Familie Paster, das mittlerweile ein romantisches Erwachsenenhotel ab 16 Jahren geworden ist und sich auf Verwöhn-Auszeiten für Paare spezialisiert hat. Lange hat man sich hier über die sympathische Lage gefreut. Das Anwesen aus Hotel und kleinem Bergdorf mit neun Chalets lehnte sich geradezu gemütlich in den Wald im Rücken, vor sich nur ein paar versprenkelte Wohnhäuser und ein Ausblick, der auch von hier aus schon sehr schön war. Aber nur vom Gipfel aus war er so richtig spektakulär. Bisher, denn den Haidel-Gipfel braucht heut keiner mehr für das ganz große Herzklopfen, dafür hat Helmut Paster junior gesorgt, der das einstige Wanderhotel 2014 von den Eltern übernahm.

Schon Vater Helmut senior war ein Pionier, 1997 überraschte er mit einem Hallenbad, im Jahr 2000 war er mit einer Hackschnitzelheizung seiner Zeit voraus. Und als 2007 Helmut Paster junior nach Lehrjahren im Ausland und erfolgreicher
Küchenmeisterprüfung wieder nach Hause kam, reifte der Gedanke, ein kleines Bergdorf in der Tradition der historischen Waldglashütten auf einen schönen Hang oberhalb des Hotels zu bauen. So entstanden ab 2010 erstaunlich behagliche Chalets mit geseiften Tannenböden, duftenden Zirbenholzbetten und einem Relax-Diwan als Tagesbett. Zur frei stehenden Badewanne und zur dunklen Granit-Dusche gesellten sich Whirlpool und private Sauna auf der eigenen Veranda. Im jüngst umgebauten „Lieblings-Chalet für Zwei“ wurde das Bad sogar um eine Infrarot-Sauna und eine Freisichtdusche ergänzt. Der frühe Gedanke der Pasters, ein Höchstmaß an Chalet-Privatsphäre mit den Vorzügen des benachbarten Hotelbetriebs zu verknüpfen, wurde zum Erfolgsrezept, denn im Hotel kann man sich als Chalet-Gast wie aus einem Füllhorn bedienen: Spa, Bar und Restaurant besuchen oder sich Frühstück oder Abendessen in der eigenen Chalet-Vollholz-Küche nebst Weinklimaschrank und Kachelofen bereiten lassen, bis sich der ganze Raum mit Genussduft füllt. Alles läuft ganz selbstverständlich ab, herzlich und souverän. Die Seele des Hüttenhofs wird von Bescheidenheit und Zuwendung getragen, das ist sehr angenehm.

Das hat sich auch nicht geändert, seit Helmut Paster junior in nur wenigen Jahren das einst beschauliche Hotel zu einem stattlichen Romantiker-Refugium mit heute 140 Betten erblühen ließ – mit einer erstaunlichen Schaffenskraft und dem Mut zu konsequenten Entscheidungen. Wer lange nicht da war, erkennt es nicht wieder. Das einstige Stammhaus wurde komplett verwandelt, Rezeption, Restaurant, Küche und Bar vergrößert, und schräg versetzt dahinter ein zweites Gebäude neu gebaut, das das Stammhaus dank Hanglage nochmals deutlich überragt. Hier hat das von Schwester Astrid Paster als Spa-Leitung betreute Juwel des Hauses seine Heimat: der über 3.000 qm große Wellnessbereich und seine Ruheräume, die sich allesamt zur Landschaft und zum Ausblick hin öffnen. Eigentlich sind es mehrere kleine Spa-Welten aus Licht, Luft und Farben auf verschiedenen Ebenen. Vorbei die Zeiten, als Wellness in den meisten Hotels im Souterrain oder auf der Hangseite verstaut wurde.

Ganz oben, auf dem Dach des Sky Spa mit seiner Panoramasauna und dem Panoramaruheraum, findet man nun den Ort, der den Haidel-Gipfel sofort vergessen lässt: den 36 Grad warmen Sky-Pool, einen übergroßen Infinity-Whirlpool, der nachmittags zur textilfreien Zone wird und der abends sogar ganz privat gebucht werden kann – flankiert von einer jüngst zum Dachgarten verzauberten Dachterrasse mit Relaxzonen für Herzklopf-Momente und dem wohl besten Hotelblick des Bayerwalds. Doch auch der Natur Spa auf der Ebene darunter mit seinen individuellen Massagen, Körperbehandlungen und Beautyanwendungen ist sehr gelungen und lockt mit einem eigenen Spa-Bistro. Dazu kommen Wohlfühlorte wie der elf Meter lange Innenpool, der in einen 22 Meter langen Infinity-Außenpool übergeht, die Farblicht-Biosauna, das Aroma-Dampfbad oder der Sole-Infrarot-Ruheraum. Die klare und im Wellnessbereich offene Architektur mit viel Altholz, Stein und Glasschafft hier eine Oase aus Wasser, Wärme und Ruhe. Auch ohne Bayerwaldbarock kann dieses Haus sehr kuschelig sein, nicht zuletzt dank seiner klugen, häufig gedämpften Lichtstimmungen

Diese besondere Hüttenhof-Atmosphäre findet man neben Bar und Restaurant – wo Küchenmeister Helmut Paster jeden Abend fünf Gänge kreativer und dabei liebevoll-bodenständiger Regio-Küche präsentiert, die geradezu überschwänglich gelobt werden – auch in den Zimmern und Suiten, allen voran in den Spa-Suiten im neuen Gebäude, denen man anmerkt, dass hier jemand seinen Gästen gut zugehört hat. Zu übergroßem Kuschelbett, Relax-Couch, Hängematte und stimmungsvollem Effektkamin gesellt sich eine fulminante Panorama-Dachterrasse. Sogar die Regendusche hat hier Übergröße und der eigene private Spa-Bereich mit Whirlpool und Sauna teilweise sogar eine zusätzliche Infrarot-Sauna. Wer hier nicht auf romantische Ideen kommt, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen. Oder vielleicht doch, schließlich halten die Pasters eine Fülle bewährter Arrangements bereit, von Klassikern wie dem Candle-Light-Dinner und den Rosenblättern auf dem Kingsize-Bett bis hin zum Pyjama-Frühstück, zu einem Fotoshooting rund um den Heiratsantrag oder einer Überraschungs-Pferdeschlittenfahrt, falls man doch mal vor die Tür will, wo man übrigens auch Golf spielen, wandern, E-Bike oder Ski fahren könnte. Aber wozu? Der Blick, die Ruhe, die Abgeschiedenheit: Im Hüttenhof findet man die Privatsphäre, die man sucht. Und nachts ist es so mucksmäuschenstill, dass man irgendwann so tief und fest schläft wie sonst kaum irgendwo.

Bildrechte: Hüttenhof/Guenter Standl