Resort Milaidhoo Maldives

Milaidhoo Maldives

www.milaidhoo.com

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Die Geschichte der Malediven als Urlaubstraum begann vor ziemlich genau 50 Jahren, als eine einheimische Unternehmerfamilie ein erstes Tauchresort ersann. Mittlerweile sind über 150 Resorts in den türkis schimmernden Ozean getupft, doch einheimische Eigner sind selten. Milaidhoo Maldives ist eine Ausnahme, denn die Insel gehört genau dieser maledivischen Unternehmerfamilie. Die Insel ist heimelig, gerade mal 300 mal 180 Meter groß liegt sie im UNESCO-Biosphären-Reservat des Baa Atolls, einem der intaktesten Naturschutzgebiete des Indischen Ozeans, in dem Mantarochen, Walhaie und Delfine zu den geschützten Bewohnern einer berauschenden Unterwasserwelt zählen.

Was Milaidhoo so besonders macht, ist der selige Blick der Rückkehrer. Wir erzählen Ihnen dies aus erster Hand, denn wir waren für Sie vor Ort, gerade erst. Der Milaidhoo Family unter der Leitung des spanischen General Managers David Castaño, der wohl nicht zufällig auch schon an so unwirklichen Orten wie Bhutan und den Cook Islands tätig war, gelingt die Verbindung eines sehr entspannten und leisen Barfuß-Luxus (es gibt keinen lauten Wassersport und keine Kinder unter neun Jahren) mit einem intensiven Malediven- und Naturerlebnis. Und: Der Standard ist hoch, überall, in allen Facetten. Nicht selten erlebt man sich selbst staunend, mit leicht geöffneten Lippen, wie im Traum.

Das beginnt schon beim knapp halbstündigen Flug ab Malé im Wasserflugzeug, wenn man erstmals Milaidhoo und die 30 auf Stelzen stehenden Wasser-Villen und die 20 aus der tropischen Vegetation blinzelnden Beach-Villen erblickt. Die privaten Pools der Villen gehören zu den größten auf den Malediven. Gestaltet vom einheimischen Architekten Mohamed Shafeeq, lassen sich die Villen weit zur Natur hin öffnen und trotzdem bleibt die Privatsphäre immer gewahrt. Auch nirgendwo sonst auf der Insel fühlt man sich beengt. Das liegt auch an der Fülle des Angebots, das bei der überschaubaren Größe dieses Hideaways doch sehr überrascht, allen voran das Kulinarische.

Ein faszinierender Anblick, schon beim Anflug, ist das „Ba’theli“, das als einziges Fine-Dining-Restaurant der Malediven eine moderne Interpretation traditioneller Inselküche, inspiriert von der alten Gewürzroute, auf die Teller zaubert. Nach dem Vorbild traditioneller Dhoni-Segelboote „schwebt“ es dreigeteilt über der Lagune: In einem der „Boote“ befindet sich der Restaurantbereich und man sitzt an der Reling unterm Sternenhimmel direkt in der Lagune – unvergesslich. In einem weiteren Boot ist die Lounge Bar untergebracht und im dritten befindet sich die Küche, das Reich des maledivischen Chefkochs Anwar, der in seinen mehrgängigen Gourmet-Menüs nie vergisst, dass die Malediven schon vor 5.000 Jahren ein wichtiger Handelsknotenpunkt und ein Gewürzparadies waren. Händler aus Indien und Indonesien machten hier auf ihrem Weg nach Afrika und Arabien halt und tauschten Zimt, Pfeffer, Kardamom, Kurkuma, Nelken und Ingwer gegen Kokosnüsse, getrockneten Fisch, Kaurimuscheln und aus Kokosnussfasern gewobene Segel. So findet sich in Anwars Menüs Leicht-Erfrischendes wie ein traditioneller Mashuni, ein Thunfischsalat mit Kokos, Kürbis und Limetten, neben cremig-üppigen Spezialitäten wie Hummer-Curry, Lamm-Curry aus den nördlichen Atollen oder Hähnchen-Curry aus dem tiefen Süden. Gerne begleitet von tropischen Cocktails, die vereinzelt auch traditionellen Dhiyaa-HakuruSirup enthalten, für den die „Toddy Tapper“ extra in die Palmkrone klettern und Palmsaft abzapfen. Selbstverständlich findet man auch international Erlesenes wie Champagner, der allerdings beim Dolphin Watching im Sonnenuntergang auf der schneeweißen Milaidhoo-Yacht fast noch besser schmeckt, und eine durchaus ambitionierte und entsprechend bepreiste Weinkarte, die sich der Güte ihrer Pretiosen durchaus bewusst ist, weshalb sich in jeder Villa auch ein eigener Weinkühlschrank für einen wohltemperierten Gute-Nacht-Schluck befindet. Für ausgefallene Wünsche erreicht man seinen persönlichen Butler jederzeit per WhatsApp und überhaupt funktioniert die Flüsterpost innerhalb der Milaidhoo Family, gerade die für kulinarische Vorlieben, vorzüglich. So werden einem die Wünsche im Shoreline Grill, speziell am Chefs Table mit seiner Teppanyaki-Zauberbühne, oft buchstäblich von den Augen abgelesen. Und schon beim Frühstück im Ocean Restaurant auf dem Sonnendeck am Strand bleibt kein Gusto unerfüllt: Neben duftenden Früchten findet man auch superfrisches Sushi und ein Meer von allein 35 Käsesorten.

Ja, man könnte seine Zeit unentwegt schlemmend und staunend verbringen, aber das Nachtschnorcheln im betörenden Hausriff und eine kurze Bootsfahrt zur nahen Hanifaru Bay in Begleitung der Meeresbiologin der Insel sollte man keinesfalls versäumen. Während der Manta-Saison von Mai bis September darf die streng geschützte Bucht täglich nur von wenigen Besuchern erkundet werden, da sie nicht nur als weltgrößte Mantarochen-Futterstelle bekannt ist, sondern auch als einer der wenigen Orte der Welt, wo sich Walhaie zur Paarung einfinden. Davon kann man dann bei einer Spa-Behandlung in einer der vier Treatment-Suiten träumen, die auf Stelzen über der Lagune thronen. Oder noch inniger bei Yoga oder Meditation im Spa-Pavillon mit Panoramablick aufs Meer. Und erst recht natürlich, wenn man wieder zu Hause ist.

Bildrechte: Milaidhoo Maldives (Außenansicht Terrasse Sonnenuntergang), Sakis Papadopoulos (Vogelperspektive Wasser-Villa, Innenansicht Zimmer, Außenansicht Wasser-Villa mit Pool)