Hippocampus

Sergio Artiaco und Mimmo Ruggiero sind zwei feste Größen in der gehobenen Münchner Esskultur. Nach Stationen wie Aubergine, Tantris und La Vigna begeistern sie seit vielen Jahren gemeinsam im Hippocampus in Bogenhausen mit exzellenten Gerichten und italienischem Charme. Der gebürtige Neapolitaner Artiaco empfängt jeden Gast persönlich, berät bei der Menüauswahl und zaubert treffsicher einen stimmigen Tropfen aus den über 200 Kostbarkeiten im Weinkeller hervor. Ruggiero verwirklicht sich währenddessen in der Küche und entwirft alle zwei Wochen – ergänzend zu seinen fünf Klassikern – eine erlesene Auswahl Antipasti, Primi, Secondi und Dolci. Zum Entzücken der vielen Stammgäste gehört dazu immer wieder dünnes, perfekt gebratenes Thunfischsteak, das er z. B. auf Fenchel-Avocado-Salat auftürmt. Auch mit kreativen Pasta- und Risottovariationen, wo Erbsen auf Tintenfisch und Minze oder Kürbis auf Zitrone und Schwertfisch treffen, weiß der Koch zu überzeugen.

Stilvoll eingerahmt werden die Menüs von einem außerordentlich aufmerksamen Service sowie einem apart-eleganten Ambiente dank sorgfältig zusammengetragenem Interieur. Halbhohe Vertäfelungen aus tiefbraunem Nussbaumholz verkleiden die Wände, der Boden ist aus gelbschwarz-weißem Marmor gearbeitet und bronzene Jugendstil-Lampen aus einem Luxushotel der 1920er-Jahre tauchen die Tische in gedämpftes Licht. Nur etwa ein Dutzend haben Platz in dem Raum und sind mit weißen Tischtüchern sowie schwerem Silberbesteck eingedeckt. Besonders stimmungsvoll ist es im „Seepferchen“ auch auf der Terrasse. Hier sitzt man auf schmiedeeisernen Stühlen, eingerahmt von einer grünen Hecke und bei romantischem Kerzenlicht.