Schwarzreiter Restaurant im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski

Schwarzreiter Restaurant im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski
Maximilianstr. 17
80539 München
Tel. 089/21252125
www.schwarzreiter-muenchen.de

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Sterneküche

Fast acht Monate hat das Makeover gedauert. Seit Anfang September glänzt das Schwarzreiter im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski nun in neuem beeindruckendem Design. Wo vorher als Sträflingsfotos inszenierte Aufnahmen von Bastian Schweinsteiger, Sophia Thomalla und Lena Gercke die Wände der Tagesbar plakatierten, verfeinern heute helles Beige, Ebenholz, Kupferlüster und florale Mosaike das Interior. Viele Details wurden exklusiv von der Porzellanmanufaktur Nymphenburg angefertigt, im Restaurant etwa die Teller an der Decke, die einen Apfelzweig vom Frühling bis zum Winter zeigen, großflächige Litophanien, die Messerbänkchen in Form von Saiblingen oder die beleuchteten Blüten, die in Vitrinen in die Tische eingelassen sind. Der niederländische Innenarchitekt Colin Finnegan, der im Haus bereits die Cigar Lounge sowie die Maximilians- und die Theresiensuite designte, hat mit bemerkenswerter Hingabe zum Detail gearbeitet. Selbst die gesteppten cremefarbenen Sessel sind auf das Muster der Leinwände und der rautenförmigen Verspiegelung abgestimmt, die dem herrschaftlichen Raum mit grau gemalten Marmorwänden zusätzlich Weite schenken. Aber nun zur Kulinarik und Deutschlands jüngster Sterneköchin Maike Menzel, die in jedem Gang ihrer 4- bis 7-Gänge-Menüs eine bayerische Zutat als wahres Kunstwerk inszeniert. So kombiniert sie Lamm beispielsweise mit Emmer, Sellerie, Holler und Steinpilz oder dekoriert sie einen Mini-Süßmaiskolben neben Lauchtürmchen und BBQ-Creme auf Hirse. Legerer, aber ebenso fein speist man à la carte in der Tagesbar – etwa würzig duftendes Risotto mit Bayerischem Reis, Ziegenbergkäse und Rieslingschaum, das Signature Dish Entrecôte Strindberg oder den namensgebenden Seesaibling. Denn der Schwarzreiter (kleinwüchsiger Saibling, der im Königssee gefischt wird) war das Leibgericht von König Ludwig, dessen Vater König Maximilian II. das Haus 1858 errichten ließ.