Cevicheria Pez

Der würzige Duft von gebratenem Fisch empfängt uns bereits am Eingang der Cevicheria Pez, die – ein wenig versteckt in Schwabings Straßen – ausschließlich peruanische Spezialitäten serviert. Allen voran natürlich Ceviche, rohe Fischwürfel, die durch das Einlegen in Limettensaft gegart und mit Chili, Knoblauch, Ingwer, Staudensellerie sowie Koriander gewürzt werden. Ceviche werden meist kalt gegessen, etwa mit Zwiebeln, Süßkartoffelpüree und Canchita (frittierten Maiskörnern). Wir wählen als Vorspeise Tiraditos, Thunfisch-Sashimi in einer cremigen Tamarinden-Aal-Sojasoße, die wir auf Empfehlung von Kellner Romeo mit dem Löffel essen. Das sei wichtig, um gleichzeitig den Geschmack von Fisch und Soße auf der Zunge zu haben, erklärt er. Auf diese Aromenexplosion folgt eine raffinierte Eigenkreation des Küchenchefs Henry Cartulin, ein warmes, rosa gebratenes Lachs-Ceviche in gelber Tigermilch, das angenehm säuerlich schmeckt. Wie dieses Gericht richten sich einige der Speisen nach dem Tagesangebot, andere wie Hummer oder pikanten Meeresfrüchte-Reis gibt es immer. Passend zum maritimen Gesamtkonzept hat man die Einrichtung aus weißen Holzmöbeln und apricotfarbenen sowie ozeanblauen Samtpolstern komponiert und an eine Wand einen Bonito-Thunfisch gepinselt.