Während eines Auslandsstudiums lernte die Vietnamesin Huven Do die deutsche Kultur kennen und war fasziniert von unserer Auseinandersetzung mit dem veganen Lebensstil. Das Thema hat sie nicht mehr losgelassen. So kehrte die Gastronomentochter zurück und eröffnete vor einigen Wochen mit der Unterstützung ihrer Familie (ihr Mann managt die Küche, Schwestern und Tanten den Service) das Padme Hum, die„helle Perle im Dorf der Lotusblüten“, in der Isarvorstadt. Das buddhistische Mantra, das sie seit ihrer Kindheit begleitet und für Mitgefühl, Liebe und Freundlichkeit steht, passt auch wunderbar zum Veganismus. Das Padme Hum präsentiert sich stilvoll und minimalistisch-asiatisch dekoriert, Showeffekte wie Trockeneisnebel, neonbeleuchtete Servierrahmen und bunte Blumenverzierungen begleiten die Speisen. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Aber tatsächlich muss keinesfalls abgelenkt werden: Beste Qualität, frische Zutaten und Kräuter stellen jedes Gericht in den Mittelpunkt. Dazu gibt´s passende Getränke wie die hausgemachten Limonaden, köstliche Cocktails, verschiedene Lassi und frisch aufgebrühte Teevarianten. Auf die Frage nach ihrem persönlichen Liebling auf der Speisekarte, verweist Do auf die Nummern 26 und 49 (die typisch asiatische Gerichte-Bezeichnung), die nach dem überlieferten Rezept ihrer Mutter zubereitet werden: Bun Sa Ot, gegrillter marinierter Tofu mit Zitronengras, Seitan und Chili auf Reisnudeln und Kho To, mit Sesam überbackener Tofu. Wir schließen uns an und beenden unsere Essensfolge mit dem Dessert 82, Sua Dua Nep Cam, schwarzer Klebreis mit Kokosnussmilch, Mungbohnen und Sesam – ein Genuss.