Mercedes-Maybach S-Klasse

Mercedes-Benz Niederlassung München
Arnulfstraße 61
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Das Beste oder nichts!“ – An Selbstbewusstsein hat es Mercedes noch nie gemangelt, wie dieser Markenclaim von 2010 zum Ausdruck bringt, mit dem man damals den eigenen Führungsanspruch im automobilen Oberhaus dokumentieren wollte. Eine Rolle, die heute der Mercedes-Maybach S 680, die Weiterentwicklung der klassischen S-Klasse, für sich in Anspruch nehmen möchte. Es mag in der Vergangenheit zwar auch düstere Momente gegeben haben, in denen Mercedes‘ Bestes nicht einmal ansatzweise gut genug war – erinnert sei hier an die eklatanten Qualitätsmängel Mitte der 1990er-Jahre. Die S-Klasseaber, die im Übrigen 2022 bereits 50 Jahre alt wird, hatte von Beginn an nicht nur stets den Anspruch, das beste Auto der Welt zu sein, sondern oft genug auch das Zeug dazu. Und das trotz Rolls Royce und Bentley, der elitären Konkurrenz aus England.

Und so war auch die aktuelle, mit Technologie beinahe bis unter den Fahrzeughimmel vollgepackte elfte Generation der S-Klasse (Baureihe 223), die im vergangenen September vorgestellt wurde, angetreten, um nicht nur mitzumischen im Kampf um die automobile Krone, sondern um sie möglichst auch zu gewinnen. Das aber erwies sich diesmal nicht nur als schwierig, sondern als geradezu unmöglich – was allerdings nicht an den englischen Dauer-Rivalen lag. Nein, den größten und zugleich unbezwingbaren Konkurrenten der S-Klasse, den haben sich die Schwaben im eigenen Hause herangezüchtet. Mercedes-Maybach, die Sub-Marke von Mercedes, die von 2002 bis 2012 unter dem Namen Maybach-Manufaktur firmierte, bietet seit 2014 unter dem Namen Mercedes Maybach S-Klasse Luxus-Limousinen der absoluten Spitzenklasse an: Autos, die auf der „normalen“ S-Klasse aufbauen und das Konzept dieser in jeder Hinsicht luxuriösen Limousine noch einmal auf eine höhere Stufe, wahrscheinlich sogar zwei höhere Stufen, heben.

Und, wie sich das gehört, gibt es auch innerhalb der Baureihe Z 223 noch einmal eine Steigerung. So offeriert man dem Kunden mit dem Topmodell S 680 4MATIC neben einem Sechs- sowie einem Achtzylinder-Auto auch eins mit zwölf Zylindern. Sicher, einige wenige Autos sind gar mit 16 Zylindern unterwegs. Bei denen aber, wie etwa beim Bugatti Chiron, handelt es sich um Supersportwagen. Im Limousinen-Bau dagegen sind Zwölfzylinder- Triebwerke das rare Nonplusultra. Neben dem S 680 sind lediglich noch der BMW 760 Li xDrive, der Bentley Flying Spur sowie die beiden Rolls-Royce-Modelle Ghost und Phantom VIII derart unterwegs. Ganz zu Recht heißt es dann auch auf der Website von Mercedes: „Das Triebwerk der Mercedes-Maybach S-Klasse Limousine ist ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst.“ Dieses Triebwerk verbinde souveräne Laufruhe und eine dynamische Kraftentfaltung mit Effizienz, so die Marketing-Strategen. Was sich beinahe etwas nüchtern liest, das wird in der Realität zu einer Offenbarung. Denn der 612 PS starke Zwölfzylinder bewegt den S 680 mit einer Selbstverständlichkeit, ja einer (gefühlten) Leichtigkeit, die man dem 2,3 Tonnen schweren Dickschiff niemals zugetraut hätte. Das Pilotieren wird angesichts dieser Kraft im Überfluss, die aber nie aufdringlich wirkt, sondern seidenweich abgerufen werden kann, zur reinen Freude, wie man zu berichten weiß. Trotzdem ist der S 680 4MATIC, so die genaue Bezeichnung des Spitzenmodells, natürlich nicht das klassische Driver‘s Car – und will es auch gar nicht sein. Schon deshalb nicht, weil man wohl annehmen darf, dass derjenige, der sich eine mindestens 217.000 Euro teure Limousine leisten kann, wohl zusätzlich in der Lage sein dürfte, sich gegebenenfalls den Wunsch nach mehr Sportlichkeit mit einem Ferrari, Lamborghini, Maserati oder Porsche erfüllen zu können. Ein Driver’s Car, das ist er also nicht. Dafür aber eine Chauffeur-Limousine wie aus dem Bilderbuch, wie man sie sonst zurzeit wohl allenfalls in England fährt. Eine, die man höchstens noch bei Rolls Royce und Bentley auf die Räder stellen könnte – dann aber für einen deutlich höheren Preis. Wer (vor allem) hinten rechts im Mercedes-Maybach S 680 4MATIC Platz nimmt, der findet sich wieder in einer Oase, die den Passagier vom Getriebe der Welt dort draußen entkoppelt. Wohlfühl- Wohnlandschaft – das ist bei Weitem noch untertrieben für das, was hier geboten wird. Luftfederung, Hinterachslenkung und das Active Body Control genannte System, dessen Steuergeräte in der Lage sind, die jeweilige Fahrsituation tausendmal pro Sekunde zu analysieren und dementsprechend Dämpfung und Niveauregulierung automatisch für jedes Rad separat anzupassen, lassen das gerne und häufig bemühte Bild vom „sänftenartigen Fahrkomfort“ hier viel mehr sein als die übliche Marktschreierei. Platzverhältnisse, die es erlauben, den S 680 als „Liegewagen“ zu bezeichnen, ein Kühlschrank, zu dem auch zwei stilvolle Sektkelche gehören, sowie herausfahrbare Beinauflagen mit Massagefunktion zeigen, dass es sich selbst in der First Class eines A380 von Singapore Airlines kaum kommoder reisen lassen dürfte. Kurzum, die Mercedes-Ingenieure haben bis ins kleinste Detail darüber nachgedacht, was es braucht, um eine Fahrt im S 680 zum Hochgenuss zu machen. Das Beste oder nichts. Für den Mercedes- Maybach S 680 ist das Programm.