Green Beetle by Käfer

Green Beetle by Käfer
Schumannstraße 9
München
Tel. 0176/14168023

E-Mail:
greenbeetle@feinkost-kaefer.de

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Seit September empfängt mit dem Green Beetle das erste rein vegetarisch-vegane Käfer Restaurant seine Gäste. Das neue Konzept wurde keine 200 Meter vom Käfer Stammhaus in der Schumannstraße 9 (Ecke Geibelstr.) realisiert und verbindet raffinierte fleischlose Gerichte mit einem einladenden gemütlichen Ambiente. Das Besondere daran: Nicht nur die Küche ist ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, auch in allen anderen Details, von der Einrichtung über die Technik und die Arbeitsmittel bis hin zur Personalkleidung, wurde auf Ressourcenschonung und ökologische Verantwortung geachtet. Alles begann in der Vorweihnachtszeit 2020. Zu diesem Zeitpunkt entstand gemeinsam mit dem in New York erfolgreichen Koch Johannes Hennche die Idee eines veganen Pop-up-Restaurants, eingebettet in einen Design Store des Münchner Innenarchitektenduos Mang Mauritz. Daraus wurde zwar leider aufgrund des zweiten Lockdowns nichts, aber das Konzept erschien zu gut, um es wieder zu verwerfen. Schließlich liegt fleischlose Ernährung bei vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen im Trend. Das Tierwohl ist dabei eines der wichtigsten Argumente, aber auch die eigene Gesundheit und der ökologische Fußabdruck spielen wesentliche Rollen. Der Verzicht auf Fleisch und Fisch oder gar ganz auf tierische Produkte heißt aber schon lange nicht mehr, dass der Genuss zu kurz kommt. Die Natur hält eine so unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Gemüsesorten, Knollen, Pilzen, Kräutern und Früchten bereit, dass für ausreichend Abwechslung auf dem Speiseplan gesorgt ist. So entwickelte das Team von Feinkost Käfer das Green Beetle, für das Küchenchef Felix Adebahr sowohl vegetarische als auch vegane Speisen kreiert. Zudem bot sich in der fast völlig entkernten Location die oben bereits erwähnte Chance, nicht nur die Küche, sondern auch alle anderen Aspekte des Restaurants von Grund auf nachhaltig zu denken. Diese Herangehensweise fügt sich nahtlos in die aktuelle Nachhaltigkeitsinitiative „Käfer goes green“ ein, die im ganzen Unternehmen bereichsübergreifend ökologische, wirtschaftliche und soziale Optimierungsmaßnahmen umsetzt. Die in der Küche verwendeten Produkte stammen ausschließlich aus ökologisch verantwortungsvollen Quellen, wobei die Vielfalt, für die Feinkost Käfer steht, erhalten bleibt. Werden exotische Lebensmittel angeboten, sind sie mit Blick auf Fairtrade und Bio-Anbau ausgewählt. Wo es jedoch möglich ist, greift die Küchencrew auf regionale und saisonale Erzeugnisse zurück. So werden Obst, Gemüse und Wildkräuter von Kinara, dem Haus- und Hofgärtner der Münchner Gourmets mit ausschließlich biozertifizierten Erzeugnissen, bezogen. Pilze stammen aus dem Familienbetrieb Feinkost Zollner aus Bruck bei Regensburg, Quinoa vom Obsthof Knab und Topinambur von der Topinambur-Manufaktur Bayern. Bei der Verarbeitung setzt Felix Adebahr auf den Einsatz verschiedener Gartechniken, Aromen und farblicher Akzente, um ein vollendetes Genusserlebnis zu schaffen. Hohe Temperaturen sorgen für die natürlichen Röstaromen, während durch schonende Garmethoden Frische und Farbe erhalten bleiben. Auch Fermentieren, Einwecken und Pickeln werden als traditionell nachhaltige Verarbeitungsweisen genutzt. Mit der Gestaltung der Räumlichkeiten, die über jeweils 80 Innen- und Terrassenplätze verfügen, wurde das Architekten- und Interiordesignerduo Mang Mauritz im Dialog mit Feinkost Käfer betraut. Thomas Mang, Stefan Mauritz und die Projektverantwortlichen haben bei der Auswahl der Materialien besonders darauf geachtet, mit Respekt vor Ressourcen, Manufakturhandwerk und Nachhaltigkeit zu arbeiten und so die kulinarische Philosophie des Green Beetle auf die Gestaltung zu übertragen. Dafür wählten sie in über einem Jahr Projektvorbereitung Partner aus, die diesen Anspruch teilen – darunter lokale Betriebe wie die Schreinerei Gerg aus München oder die Werkstatt Übelacker aus Garching. So wurden etwa die Fliesen aus alten Scherben neu gebrannt und für den Boden auf der Empore recycelte man einen 40 Jahre alten Parkettboden aus einer Turnhalle und setzte ihn ein. Die Wandoberflächen aus mineralischem Kalkputz erhielten ihre lebendige Optik und Haptik durch eine einzigartige Spachteltechnik mit Stroh und Nussschalen. Und bei den Deko-Textilien im Innenbereich entschied sich Mang Mauritz bewusst für Stoff-Manufakturen, die nachhaltige Stoffe aus Plastik weben oder aus alten Stoffen herstellen. Die trichterförmigen Leuchten bestehen aus Produktionsabfällen von Tabak, Hanf, Wein und Bier und für die Stühle im Innenbereich wurde ausschließlich Holz aus zertifizierten und weitestgehend lokalenQuellen verwendet, während die Stühle auf der Terrasse aus recycelten Meereskunststoffabfällen bestehen. Ein optisches Highlight ist der „Schwarm“ des Künstlerduos RaR: Insgesamt 63 verschiedene Käfer aus bunt glasierter Keramik bevölkern die Wände um die Empore, keiner gleicht dem anderen. So präsentiert sich das Green Beetle im Ergebnis als eindrucksvolle Synthese aus kompromissloser Moderne und Verbundenheit mit der Natur. Einige der verwendeten Elemente sowie eine fein kuratierte Selektion fair produzierter Masterpieces von Thomas Mang und Stefan Mauritz sind in dem kleinen Edition M Design Store direkt im Green Beetle zu sehen und zu erwerben.


Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag, 12 bis 15 Uhr und 17.30 bis 1 Uhr (Küche bis 22 Uhr)
Sonn- und feiertags geschlossen