Ladykiller – Porsche 911 Sport Classic

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Der Porsche 911 Sport Classic ist eine Reminiszenz an die Sechziger und frühen Siebzigerjahre des letzten Porsche-Jahrhunderts, an späte 356er- und frühe 911er-Modelle. Ein purer, etwas aus der Zeit gefallener Sportwagentraum mit Handschalter und Entenbürzel – und einer Fülle von Details zum Dahinschmelzen, nicht nur für Porsche-Enthusiasten. Die werden sich sowieso um ihn balgen. Denn er ist auf weltweit 1.250 durchnummerierte Exemplare limitiert.

Selten war ein Porsche so schön! Da ist man sich über Geschlechter und Generationen hinweg einig. Aber wie macht der Sport Classic das bloß? Nun, kein moderner Porsche vereint derart viele Design-Zitate in sich, die an die Schönheit früher klassischer 911er erinnern. Und an das Gefühl, wenn man ein Exemplar erblickt: an das Verharren und den erhöhten Herzschlag, an das Spucke-weg-Staunen und das zustimmende Nicken. Dafür muss man gar kein Porsche-Fan sein. Auf die Ästhetik früher Porsche 911er-Modelle können sich weltumspannend Schöngeister und Design-Liebhaber jeglicher Couleur einigen. Darunter auch – und das sei ohne jede schulterklopfende Altväterlichkeit gesagt – erstaunlich viele Frauen.

Bei Porsche hat man das schon länger verstanden und 2020 das erste von vier Sammlerstücken der Heritage Design Edition präsentiert: den 911 Targa 4S Heritage Design Edition, der die 1950er- und frühen 1960er-Jahre zitierte. Allerdings spricht einiges dafür, dass der neue Sport Classic nicht nur das zweite, sondern auch das begehrteste Modell dieser Serie sein wird, zumindest für Puristen. Im Gegensatz zum Targa 4S ist er ein Handschalter mit Heckantrieb und damit nochmals wesentlich näher an der Historie. Seine 550 PS aus einem 3,7-Liter-Biturbo-Boxermotor, die ihn bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h treiben, machen das 2-+-2-sitzige Coupé zum aktuell stärksten handgeschalteten 911er. Noch dazu besitzt das Siebengang-Schaltgetriebe eine Auto-Blip-Funktion, um beim Herunterschalten die Drehzahlunterschiede mit gezielten Zwischengasstößen auszugleichen. Das klingt mit der eigens auf den Sport Classic abgestimmten Sportabgasanlage besonders kernig und emotional. Apropos kernig: Um die Kraft auch per Heckantrieb sicher auf den Asphalt zu bringen, wurde das von 911 Turbo und 911 GTS abgeleitete Sportfahrwerk um zehn Millimeter tiefergelegt.

Jetzt aber zurück zur Schwärmerei! Die beginnt schon bei der Farbe, ein exklusiv für den Sport Classic erhältliches Sportgrau-Metallic, inspiriert von den frühen Porsche-356-Modellen, über das Michael Mauer, Leiter Style bei Porsche sagt: „Langweilig ist Grau nie, ein Statement sehr häufig und cool tatsächlich immer.“ Erst recht mit den individuell wählbaren Startnummern im kreisrunden Lollipop-Design aus den goldenen Zeiten des Rennsports und den erstmals perfekt von Hand lackierten statt geklebten Doppelstreifen in Sportgrau hell, die sich über den Entenbürzel-Heckspoiler, das konturierte Doppelkuppeldach und die Fronthaube mit eigenständiger Sicke ziehen. Allesamt standesgemäß aus Carbon gefertigt. Farbalternativen gäbe es zwar auch, aber das wäre fast schon ein Sakrileg. Womit wir bei der Form dieses Puristen-Porsche wären, die natürlich am meisten vom prominenten Heckspoiler bestimmt wird, der dem originalen Entenbürzel des 911 Carrera RS 2.7 nachempfunden wurde. Insgesamt ist es aber die Klarheit der Karosserie, die wirklich betört. Das mag auch an ihrer zarten Fülle im 911er-Turbo-Look liegen, mit den ausgestellten hinteren Kotflügeln, denen jedoch die turbotypischen seitlichen Lufteinlässe fehlen, was die Form abermals beruhigt – und was nur ziemlich aufwendig mit umgebauten Vorserien-Werkzeugen zu produzieren war. Dieser exklusive Look hebt den Sport Classic von allen anderen 911er-Modellen ab. Vollendet wird er von einem Felgendesign, das der originalen Fuchsfelge® so nahekommt wie keines zuvor.

Ein Kennerblick wird auch das historische Porsche-Wappen von 1963 entdecken und es zudem auf dem GT-Sportlenkrad, den Kopfstützen und dem Fahrzeugschlüssel wiederfinden. Am stärksten wird der Innenraum allerdings vom schwarz-weißen Pepitamuster geprägt, das in der Endphase des Porsche 356 erstmals auf Nachfrage angeboten und schnell zur Ikone wurde. Gebettet in einen Berührungstraum aus schwarzem Walknappa und besonders feinem Semianilin-Leder in Classic Cognac, blickt man auf einen analogen Drehzahlmesser im historischen Layout, umrahmt von hochauflösenden Displays mit weißen Zeigern und grünen Ziffern als Hommage an die Grafik des 356. Perfektes Sinnbild einer Zeitreise, die einen in rund vier Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Neben 276.284 Euro als sprichwörtlichem Einstiegspreis setzt Porsche übrigens auch eine innige Zuneigung zum Fahrzeug voraus und hat dem Sport Classic nicht nur ein perfekt passendes Car-Cover mit Heritage Badge für die Garage mitgegeben, um ihn – wie es sich für ein Liebhaberstück geziemt – vor Staub, Licht und Blicken zu schützen, sondern auch eine eigene Pflegetasche. Diese enthält speziell freigegebene Pflegeprodukte für das Interieur und Exterieur des zukünftigen Klassikers – schließlich drückt der Enthusiast seine Hingabe auch gerne mit den Händen aus. Bereit stehen Insektenentferner, Wasch-Shampoo, Lackpolitur, Hartwachs, Scheibenreiniger für innen und außen, Lederpflege, Tücher, Schwämme und ein eigenes Fensterleder. Hat der Sport Classic so viel Liebe verdient? Unbedingt!