Es muss ein großartiges Gefühl sein, am Waldrand zu stehen, hineinzublicken und seine eigene strahlende Zukunft zu sehen. Aus den Bäumen dieses Waldes haben die jungen Gastgeber Magdalena und Gregor Lanz ihr feines Chalet-Dorf Valsegg erschaffen, das auf 1.353 Höhenmetern nahe Brixen in der Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal liegt. Bei günstiger Mondphase wurden die Bäume gefällt, dann wurde der Wald behutsam wieder in Balance gebracht. Gut fünf Jahre ist das nun her. Entstanden ist ein Ensemble aus nur neun Chalets für bis zu acht Personen, das sich behutsam an Waldrand und Bauernhof schmiegt und dem man auf den ersten Blick ansieht, warum der Südtiroler Holzarchitektur im Alpenraum allenfalls noch die des Bregenzerwalds das Wasser reichen kann.

Die Ausstattung der Chalets ist State of the Art. Jedes verfügt über mehrere Schlaf- und Kuschelmöglichkeiten und immer über Holzböden mit Fußbodenheizung, einen offenen Kamin mit handgeschlagenen Scheiten vom Großvater, eine finnische Sauna, eine frei stehende Badewanne und natürlich eine vollausgestattete Küche. Im Außenbereich warten ein Hot Tub und ein eigener Garten. Und wer mag, lässt sich einen Kugelgrill samt Grillkohle auf die Terrasse stellen. Auch um den Einkauf kümmern sich die Gastgeber gerne. Überhaupt wird dieses heimelige Chalet-Ensemble von der liebenswürdigen Familie Lanz erst so richtig mit Leben erfüllt, und vom eigenen Bauernhof, dem man hier überall in all seiner Vielfalt begegnet: ob im duftenden Bauerngarten, in den Ställen oder im Streichelgehege, ob beim Heuhüpfen in der Spielscheune oder beim Planschen im natürlichen Badeteich. Für Kinder ist das hier ein Paradies, für Hunde übrigens auch – und für gestresste Großstädter erst recht. Wandern und biken im Sommer oder langlaufen und Ski fahren im gemütlichen Skigebiet Gitschberg Jochtal, das klingt alles wunderbar, aber nicht wenige haben zwischen Wald und Hof ihren tiefempfundenen Entspannungsradius gefunden und bleiben einfach da. Jeden Morgen wird man nämlich daran erinnert, an welch besonderem Ort man hier ist: Selten macht ein Frühstück so viel Freude. Ein Morgengruß der Familie und der Region. Unbemerkt wurde der Frühstückstisch gedeckt, herzhaft und süß, würzig und gesund. Vieles davon selbst hergestellt und mit Gartenkräutern verfeinert. Die legendären Marmeladen, die es auch im Hofladen gibt, stammen von Oma Paula und die frischen Bio-Eier vielleicht sogar vom eigenen Chalet, denn jedes hat quasi einen eigenen Hühnerstall, in dem die Freilandhühner Tag für Tag jeweils ein oder auch mal zwei Eier legen.

Bei den Chalets Valsegg jetzt nur an eine Familienidylle oder eine besonders hochwertige Form des Urlaubs auf dem Bauernhof zu denken, greift viel zu kurz. Auch Paare fühlen sich hier sehr wohl. Für alle zusammen lohnt es sich, sich ausführlich beraten zu lassen, was die Lanz-Mannschaft gekonnt und gerne macht. Zu vielfältig sind Lage, Größe und auch die Ausstattungsdetails. So sind in den 130 qm großen Luft-Chalets Heuballen im Mobiliar verbaut, was neben dem obligatorischen Holzduft auch für einen feinen Heuduft sorgt, den viele genießen, der einige jedoch niesen lässt. Vor allem aber lohnt es sich, den Blickwinkel zu wechseln, denn – zugegeben – unendliche Weiten liegen zwischen den Chalets nicht. Wer also tausendprozentige Privatsphäre sucht, wird vielleicht andernorts noch glücklicher. Man begegnet sich hier im ganz kleinen Kreis. Doch wenn man dieses zauberhafte Ensemble als sehr exklusives Chalet-Dorf mit nur neun Chalets betrachtet, mit fabelhaftem Zimmerservice, sehr viel Raum, einer Top-Ausstattung und -Architektur und einem ebenso anregenden wie entspannenden Ambiente, dann bekommt dieses Waldkunstwerk Valsegg tatsächlich einen ganz eigenen Glanz. Diesem Gefühl – wir sind hier ein kleiner Haufen Glückseliger am Ende der Waldwelt in Südtirol – haben Magdalena und Gregor zuletzt zwei funkelnde Krönchen aufgesetzt und es dadurch noch mal kräftig bestärkt.

Das neue Waldbad am Waldrand, wie gewohnt mit mondgeschlagenen Hölzern und sehr viel Glas – also sehr viel Umgebung – gebaut, ist für ein kleines neun Chalet-Suiten-Hotel ein Badehaus von überwältigender Üppigkeit. Und ein Kraftplatz ist es auch. Im herrlich temperierten Quellwasser des Infinity Pools spiegelt sich die Gipfel-Silhouette über der Fane Alm. Ein Blick, den man auch in den Ruhezonen mit offenem Kamin haben kann. Die manuelle Erholung reicht von Beauty-Anwendungen über Massagen, bei denen heimische Kräuter und Blüten, Zirbenholz, Mondöl oder Serpentinstein verwendet werden, bis hin zu Wirbelsäulen- und Schmerztherapien. Sprichwörtlich bodenständig präsentiert sich der natürlich angelegte Kneipp-Pfad über den Waldboden, etwas spiritueller der Yogaraum mit Waldblick – ein wunderbarer Ort zum Meditieren. Kulinarisch erleuchtet, zumindest aber wirklich berührt, wird man von Michael Tschurtschenthaler im À-la-carte-Restaurant Eggile im Haupthaus, schon lange ein Traum der Lanz-Familie. Wie der Küchenchef, der aus der Sternegastronomie stammt, nicht nur den Wald mit all seinen Aromen, sondern auch sein Bewusstsein für Ort und Kultur und seinen tiefempfundenen Produktrespekt in seine Kochkunst einfließen lässt, ist schon sehr emotional. Neben herzhaften Südtiroler Klassikern hat er immer auch einige Gourmetgerichte parat. Beides kann man sich auch ins Chalet liefern lassen, was aber fast schade wäre, denn dieses Essen ist ein Fest!

Jetzt wissen Sie also, warum wir zwischendurch von „Waldkunstwerk“ gesprochen ha-
ben. Man steht hier am Waldrand, blickt hinein und sieht einen strahlenden Urlaub vor sich.