Romantik Hotel Turm

Romantik Hotel Turm
Kirchplatz 9
I-39050 Völs am Schlern
Tel. 0039/0471/725014

www.hotelturm.it

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Verwunschene Türme

Es waren einmal einige verwunschene Türme … so könnte man beginnen. Was Stephan und Kathi Pramstrahler in dritter Generation aus dem ehemaligen Dorfgasthaus im Herzen von Völs am Schlern geschaffen haben, wirkt tatsächlich wie ein Märchen. Ein Romantikhotel und 5-Sterne-Haus, das drei Gebäude und fünf Türme umarmt, zwei davon aus dem 13. Jahrhundert. Ein Zauberreich, in dem sich nicht nur ein beheizbarer Black Pool versteckt, der sich wie Lava in die Landschaft schmiegt, sondern auch mehrere Terrassen, deren Ausblicke einem das Fernweh als Erinnerung ins Reisegepäck mit nach Hause packen; dazu Unerwartetes wie eine Indoor-Naturfels-Kletterwand und kaum mehr als drei Dutzend Zimmer und Suiten. Die sind, bedingt durch die oft mittelalterlichen Räume, höchst individuell geschnitten und durch ihre Melange aus historisch, modern und teils Avantgarde unverwechselbar und einzigartig.

Vögel, Wein und Kunst

Stephan Pramstrahler hatte schon früh einen Vogel: den Uhu Olga als kleiner Junge, dann Kolkrabe Rocky und zuletzt Falke Hermine. Auch er selbst schwang sich in die Lüfte, war italienischer Meister im Drachenfliegen und hielt lange den Rekord im Langstreckenflug. Kein Wunder also, dass die Zimmer und Suiten im Turm fast ausnahmslos nach Vögeln (und Drachen) benannt sind. Und im nahen Weingut Grottnerhof, mit Fingerspitzengefühl saniert und wie der Turm 800 Jahre alt (mit zwei weiteren Suiten mit Stahlwaschbecken in Baumstämmen und einem alten Weinfass als Badewanne) keltert Pramstrahler aus alten Reben einzigartiger Lagen im Eisacktal mit großem Erfolg drei Weiße und einen Roten: Den Blauburgunder „Corax“ ziert ein Rabe, den Sauvignon „Bubo“ eine Eule, den Gewürztraminer „Tetrix“ ein Birkhuhn und den Weißburgunder „Pica“ eine Elster. Alle Jubeljahre kommt auch die in Barrique ausgebaute Weißburgunder Riserva „Picasso“ dazu, wie zuletzt beim starken Jahrgang 2019. Kunst in Flaschen.

Apropos Picasso. Als würde das historisch-moderne Ambiente der Pramstrahler-Refugien nicht schon reichen – der Reiz der Räume, die klassische Schönheit des Mobiliars –, kommt zur Wohnverzauberung auch noch die Magie der Kunst hinzu. Die familieneigene Sammlung aus rund 2.000 Originalen von Beuys, Kokoschka, Dalí, Dix und Klee, auch de Chirico, Guttuso und sogar jenen Picasso findet man darunter, für die Vater Karl Pramstrahler einst die Grundlage gelegt hat, lässt das Haus leuchten. Stephan Pramstrahler hat sie mit sicherer Hand um klug platzierte Plastiken erweitert, denen man sogar am Pool, auf der Liegewiese und vereinzelt auch auf den Terrassen begegnet und die die Gedanken turmhoch fliegen lassen.

Genuss für den Körper

Auch der Wellnessbereich leuchtet in zauberhaften Farben, ohne dafür üppige Architektur zu brauchen, allen voran die Feuer-Wächter-Mystic-Sauna mit Panoramablick auf den Schlern. Die finnische Stubensauna ist klassisch heiß, die Fichtensauna mit Nieselregen eher sanft und das Aromadampfbad belebt die Sinne mit feinen Essenzen und einem farbigen Sternenhimmel. Das Badevergnügen reicht vom 32 Grad warmen Black Pool innen und außen über den belebenden Whirlpool bis zum entspannenden Wolfsbrunnen und als Anwendung vom traditionellen Völser Heubad bis zum Weintresterbad, gerne auch für zwei.

Genuss für den Gaumen

Dem Genuss für den Körper steht der Genuss für den Gaumen in nichts nach. Im Gegenteil! Stephan Pramstrahler ist ebenso berühmt für seine Suppen wie für die Finesse seiner Pasta und seine Liebe zu traditionellen Südtiroler Gerichten, die er behutsam entschlackt und denen er eine sanfte mediterrane Note verleiht, wodurch er sie bekömmlicher und tatsächlich schöner macht. Mit seiner Erfahrung aus der französischen Hochküche und weiteren Stationen weltweit führte er den Turm in Völs unter die besten Hotelküchen Südtirols. Dazu zählt dieser auch heute noch mit unveränderter Kraft, obwohl Pramstrahler das Küchenzepter schon längst an seinen Lieblingsschüler Mathieu Domagala übergeben hat, der beständig das Haubenniveau hält und mit geradezu spielerischer Leichtigkeit auch vegetarische oder kalorienreduzierte Wünsche erfüllt. So fällt die Wahl schwer zwischen dem Romantik-Menü der Halbpension, dem 1.001-Kalorien-Menü oder der À-la-carte Auswahl im Haubenrestaurant. Ob geschmorte Taube, Hummer-Risotto, das Strudelbuffet am Samstag, der Schweinebauch mit geschmolzenen Tomaten im Herbst, die Spinatknödel, die der Meister manchmal noch selbst mit der Hand rollt, oder seine Leibspeise Zwetschgenknödel: In ihrer virtuosen Vielfalt ist die Turm-Kulinarik auf angenehme Weise kreativ, qualitativ kompromisslos und immer herzenswarm.

Das neuste Projekt

Auch im nahen Gatschhof, Pramstrahlers neuestem Projekt, verbergen sich ein Gourmet Restaurant und vier Suiten mit seiner unverwechselbaren Handschrift. Die fein sanierte bäuerliche Hofstelle, deren meterhohe dunkle Halle in den Naturfels gehauen wurde, ist Galerie, Gastraum, Arabergestüt und Showroom zugleich – man kommt aus dem Staunen kaum heraus. Pramstrahler, der Tausendsassa? Eher ein Mann voller Leidenschaft – und voller Leidenschaften. Und ein Mensch, der mit weniger als Weltklasse einfach nicht zufrieden ist.