Ein historisches Gebäude voll mit Geschichte

In der funkelnden Stadt Reims, dem stolzen Herzen der Champagne, ist die Résidence Eisenhower ein besonderes Schmuckstück, in dem man exquisit nächtigen kann – und Champagner erleben, selbstverständlich. Vom Pariser Architekten François-Adolphe Bocage ab 1911 für den Kaufhauskönig Édouard Mignot unweit der Krönungskathedrale der französischen Könige erbaut, wurde das Anwesen alsbald im Ersten Weltkrieg bombardiert. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges lieh es die Familie Mignot General Eisenhower, der dort einige Monate lang residierte, bis am 7. Mai 1945 in Reims die deutsche Kapitulation unterzeichnet wurde. Später wurde das 1.200 qm große Gebäude – mit Einflüssen der Beaux-Arts, des Art déco, Louis XV. und Louis XVI. – verkauft und in Wohnungen aufgeteilt und dabei ziemlich respektlos umgebaut. Erst 2016 mit dem Erwerb durch die Familie Descours, Eigentümer der EPI-Gruppe mit den Champagnermarken Piper-Heidsieck, Charles Heidsieck und Rare Champagne, wendete sich das Blatt:

Unter der Federführung des auf historische Umbauten spezialisierten Architekten François Chatillon entstand in fünfjähriger Bauzeit die Résidence Eisenhower. Dank alter Archivfotos erhielten die Räume wieder ihre ursprüngliche Aufteilung und wurden mit dem höchst individuellen und eleganten Flair aus der Zeit Édouard Mignots versehen, ohne allzu antiquiert zu wirken. Besonders beeindruckend ist das Bogenfenster des Salons, das eigens von der Kunstschmiede Mazingue angefertigt wurde. Acht Räume in der zweiten Etage, darunter die Master Suite mit originalem Badezimmer, der Master Bedroom und eine weitere Suite können für private Logie angefragt werden. Ein Glücksfall, denn Gastgeberin Annelies Pieters öffnet nicht nur die Türen zu den Champagnerkellern der Eigentümerfamilie Descours, sondern auch zu weiteren renommierten Adressen.

Résidence Eisenhower/Valerio Geraci