Privatpraxis für Kinderzahnheilkunde und Kieferorthopädie Bogenhausen
Privatpraxis für Kinderzahnheilkunde
und Kieferorthopädie Bogenhausen
Cuvilliésstraße 14a
München
Tel. 089/552971330
Schienen versus feste Zahnspange
Welche Methode macht das Rennen?
Die klassische feste Zahnspange und neu entwickelte Schienensysteme, sogenannte Aligner, gehören zu den beliebtesten Methoden, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Doch welche Behandlungsmethode ist für welchen Patienten geeignet? Die Kieferorthopäden Dr. Christina Raptarchis und Dr. Felix Kirchner, die gemeinsam mit den Kinderzahnärztinnen Dr. Nina Back, Dr. Bettina Engler- Hamm und Dr. Heike Kirchner die Privatpraxis Bogenhausen und die Münchner Zahninseln führen, klären auf. Die feste Zahnspange – bewährt und höchst effektiv
Die feste Spange
Eine feste Spange besteht aus Metall- oder Keramikbrackets, die auf die Zähne geklebt und mit Drahtbögen verbunden werden. Diese Drahtbögen bewegen die Zähne mit konstantem Druck in die gewünschte Position und korrigieren auch komplexere Fehlstellungen erfolgreich. Als effektives und kostengünstiges Verfahren ist diese Methode seit Jahrzehnten für viele Patienten die erste Wahl bei Korrekturwünschen. Allerdings gibt es auch Nachteile: Neben der etwas aufwendigeren Zahnhygiene können feste Zahnspangen vor allem zu Beginn der Behandlung gewöhnungsbedürftig sein und Druckstellen verursachen.
Transparente Aligner – unauffällig und diskret
Die transparenten Schienen werden individuell im Labor angefertigt und bewegen die Zähne stufenweise (ca. alle zehn Tage erfolgt ein Austausch). Aligner-Systeme haben eine glatte Oberfläche, sind angenehm zu tragen und kaum sichtbar im Mund. Ein kleiner Wermutstropfen hinsichtlich der Ästhetik sind die sogenannten Attachments (kleine Kunststoffknöpfchen, die auf die Zähne geklebt werden), die die Schienensysteme benötigen, um zusätzliche Kraftmomente zu erzeugen. Völlig unsichtbar ist nur die Lingualtechnik, bei der die Zahnspange lediglich auf der Kiefer-Innenseite befestigt wird. Um einen erfolgreichen Behandlungsverlauf zu garantieren, müssen alle Aligner allerdings 22 Stunden am Tag getragen werden, nur zum Essen und zur Zahnpflege dürfen sie herausgenommen werden. Der Erfolg der Behandlung hängt daher stark von der Konsequenz und der Disziplin des Patienten ab. Nur bei konstanter Mitarbeit kann ein optimaler Behandlungserfolg erzielt werden. Diese Voraussetzung ist bei festsitzenden Apparaturen nicht gegeben. Hier ist der Patient lediglich bei der Bisskorrektur durch aktives Einhängen von Gummizügen gefordert, was aber auch für die Schienenbehandlungen gilt.
Fazit: Während die feste Zahnspange bei schwierigen Korrekturen hinsichtlich Effektivität und Kontrolle punktet, bietet das Schienensystem bei leichten bis mittleren Korrekturen die ästhetisch ansprechendere Lösung. Die Wahl zwischen einer festsitzenden Zahnspange und Alignern hängt also stark von den individuellen Bedürfnissen und von der Möglichkeit ab, das Spangensystem in den eigenen Alltag zu integrieren. Diese Voraussetzungen sollten vor der Behandlung mit dem Kieferorthopäden besprochen und abgewogen werden.