Zehn Kilo ihrer eigens kreierten Gewürzmischung aus Koriander- und Fenchelsamen, Cassia-Knospen, Kurkuma- und Ingwerpulver, gerösteter Kokosnuss und etlichen weiteren Zutaten schickt Pravin Kadams Schwiegermutter jeden Monat aus Indien nach München. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Sumersing Patil kreiert Kadam damit jene Spezialitäten, die bereits wenige Wochen nach der Eröffnung des Swaad dazu führten, dass das Restaurant schon ziemlich gut besucht war. Zu den beliebtesten Gerichten ihrer Maharashtra-Küche (Region rund um Mumbai) gehören das delikate Ziegenfleisch am Knochen mit Koriander und grünem Chili (Mutton Kharda) oder die würzige Aubergine mit Erdnuss und Masalasoße (Bharli Vangi). Dicht gefolgt allerdings vom marinierten Fisch aus dem Tandoori-Ofen (Fish Tikka) oder dem hausgemachten knusprigen Käse mit Chilisauce und Paprika (Paneer Chili). Und natürlich auch von den „deutschen“ Klassikern der indischen Küche wie dem Mango Chicken oder Mutton Vindaloo. Jedes einzelne Gericht wird authentisch maharashtrisch zubereitet und hat eine ganz eigene Geschmacksnote, die die Präzision und Liebe zu den Produkten zeigt, mit denen hier gekocht wird.

Voller kulinarischer Ideen starteten die beiden Unternehmer Patil (ein promovierter Krebsforscher) und Kadam (ein IT-Ingenieur) vor zwei Jahren ihr kleines Cloud-Kitchen-Projekt. Der erste kleine Standort in Pasing wurde schnell zum Erfolg, sodass die Beiden sich schon bald eine größere Location zutrauten. Da kamen die Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants Die Cutlerei in Berg am Laim gerade recht. Der Industrial-Look im großen hohen Gastraum wurde beibehalten, dazu kommen gemütlicher Samt in warmen Farben und viel Pflanzengrün – ein modernes Ambiente, kombiniert mit einer passionierten Küche, die beide aus der Masse herausstechen.