Polène
Polènes Markenzeichen: Taschen und Kleinlederwaren in organischen Formen, mit Falten, Drapierungen und Flechtungen. Und das Ganze mit großem handwerklichem und kreativem Anspruch und in herausragender Qualität umgesetzt. Das Leder stammt ausschließlich aus zertifizierten spanischen und italienischen Gerbereien und wird stets beim Zuschneiden in den eigenen Werkstätten noch einmal überprüft. Denn um die Designs zu realisieren, sind dessen Leichtig-, Formbar- und Geschmeidigkeit essenziell. Gemeinsam mit der gezielt eingesetzten Dynamik der Schließen und Schnallen, die wie Schmuckstücke verarbeitet sind, entsteht so ein subtiles Gleichgewicht aus Schlichtheit und Einzigartigkeit. Die Farbgebung der Kollektionen lässt sich von der Natur inspirieren: Camel, Cognac, Beige, Sand, Nude und Ecru gehören zu den charakteristischen Tönen. Jede Saison inszeniert Polène seine Kampagnen vor landschaftlichen Kulissen, die Minimalismus und Weitläufigkeit vereinen. Die raue, unberührte Natur bringt dabei die Poesie der Formen und die Authentizität ihrer Lederwaren besonders gut zum Ausdruck.
Kreatives Epizentrum der Marke ist die Rue du Louvre im zweiten Pariser Arrondissement. Hier werden die charakteristischen Taschen, die auch ohne Logo oder Muster einen großen Wiedererkennungswert haben, mit einem hohen Anspruch an Perfektion entworfen. Allein für die mittlerweile ikonische „Numéro Un“ (dt.: Nummer Eins) – die allererste Leder-Bag des Hauses – wurden in acht Monaten 25 Prototypen erstellt, bevor die Mothay-Geschwister mit dem Ergebnis zufrieden waren.
Hochwertige Produkte zu kreieren, die in Würde altern und dabei stets ihre Besonderheit behalten, das ist seit Tag eins Ziel der Marke. Und auch dem Thema Nachhaltigkeit begegnet das Design-Team mit Vision. Lederreste werden gesammelt und weiterverwendet. Dafür hat Polène 2023 das Upcycling-Projekt „Les Mains“ (dt.: die Hände) gestartet, bei dem Kunsthandwerker dazu eingeladen werden, die Lederreste mit ihren eigenen Werkstoffen und Techniken in einen Dialog treten zu lassen. So entstehen limitierte Auflagen handgefertigter Objekte. Eine erste Zusammenarbeit gab es mit dem japanischen Label Mobje, das Vasen gestaltete, die gewebte Papierfasern mit Lederspiralen verbindet. Eine zweite Kooperation fand mit der französischen Künstlerin Wendy Andreu statt. Sie entwarf einen Spiegel in einer einzigartigen Webtechnik, die Lederreste, Seile und Silikon kombiniert. Neuestes Upcycling-Projekt ist die „Plèi”-Kollektion, eine kleine Serie von Lederblumen, die direkt bei Polène in Ubrique hergestellt werden. Ob als Solo-Objekte oder als Strauß in einer Vase – die fünf Blumen aus gemasertem Leder in jeweils vier Farben wirken als Interior-Objekte ebenso elegant wie zeitlos. Dass es das Polène-Team stets kreativ vorantreibt, zeigt auch die erste in Italien von Kunsthandwerkern hergestellte Schmuckkollektion. Wie bei den Taschen dient die Natur als Inspirationsquelle, etwa in Form von eingemeißelten und vergoldeten Felsstrukturen bei den Entwürfen „Eroz“. Organische Formen und das schlichte und zugleich edle Design schlagen zudem die Brücke zu den Lederwaren. Bestes Beispiel: die Creolen „Éole“, die den willkürlichen Wirbeln des Windes nachempfunden sind und aus gewundenen Metallbändern und – als Sonderedition – Restleder gefertigt werden.